Folge 11: Veränderung – Beispiel aus meinem Leben

In der heutigen Podcastfolge beziehe ich mich auf meine erste Folge diesen Jahre, welche sich mit der Thematik der Veränderung beschäftigt hat.

Denn auch ich stand zum Jahreswechsel wieder vor einer sehr einschlägigen Veränderung, die meine berufliche Situation betraf:

Ich musste mich schweren Herzens von meiner hauptberuflichen Selbständigkeit verabschieden und habe mich wieder in ein Anstellungsverhältnis begeben.

Natürlich bin ich trotz dessen auch noch mit meiner Brandmalerei unterwegs, nun jedoch nebenberuflich.

Wie kam es dazu?

Wie viele Kleinunternehmer war auch ich aufgrund des Ausbruchs der Pandemie von starken finanziellen Einbußen betroffen. Ein Großteil meiner Veranstaltungen wurde abgesagt und auch sonst war mir untersagt meine Workshops im direkten menschlichen Kontakt auszuführen.

Da stand ich also, mit einer jungen Selbständigkeit die ich bis dato noch nicht geschafft hatte auf tragbare Füße zu stellen und Lebenshaltungskosten, von denen ich schnell nicht mehr wusste, wie ich sie begleichen sollte.

In mir baute sich enorm viel Druck auf, die Existenzängste wurde immer größer und der Kopf blockierte die Entstehung neuer bzw. abgewandelter Ideen, um mein täglich Brot zu verdienen.

Bereits Mitte letzten Jahres kam der Gedanke zum Vorschein mich wieder in eine Festanstellung zu begeben, um die derzeitige Situation zu entschärfen. Aber alles in mir sträubte sich dagegen diesen Schritt zu gehen.

So vergingen weitere schwere Monate und kopfzerbrechende Versuche, um „auf die Schnelle“ andere/neue Einnahmen zu generieren.

Um Schlimmeres abzuwenden entschied ich mich im Laufe des Jahres dann doch dazu nach einer geeigneten Festanstellung zu suchen.

Und so brach ich Ende letzten Jahres meine Zelte in Vaihingen an der Enz ab und befinde mich nun im südlichen Teil des Schwarzwald-Baar-Kreises, wo ich eine Teilzeitstelle als Leitung für die Ganztagsbetreuung an zwei Schulen übernommen habe.

Ist jetzt wieder alles gut?

Um ehrlich zu sein, ja und nein! 

Die finanziellen Sorgen sind so gut wie verschwunden, jedoch fällt es mir noch sehr schwer die wieder eingetretene Ortsgebundenheit wirklich anzunehmen.

Du siehst, Veränderung bedeutet nicht, dass danach sofort alles perfekt ist. 

Und doch gibt es entscheidend Punkte im Leben, in denen man den Schritt in eine andere Richtung gehen sollte, um im Anschluss abzugleichen, ob diese Veränderung die „richtige“ war oder ob doch noch irgendetwas fehlt bzw. nicht stimmig ist.

Mit meinem Beispiel von Veränderung möchte ich dich dazu ermutigen trotz möglicher Ängste und Unsicherheiten nach vorne zu gehen und auszuprobieren. Denn du hast jederzeit die Möglichkeit deine Entscheidungen zu revidieren und ggf. weiter anzupassen, bis sie sich stimmig in dir anfühlen.

Ich bin total fasziniert von diesem Thema der Veränderungen und freue mich, wenn auch du mir von deinen Erfahrungen damit berichten würdest.

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